Knuts "Papa" ist tot.
Berlin (AFP) - Der Ziehvater des Berliner Eisbären "Knut" ist tot. Der 44-jährige Thomas Dörflein verstarb in Berlin, wie eine Polizeisprecherin bestätigte. Hinweise auf Fremdverschulden oder Selbstmord gab es demnach nicht, die Ermittlungen zur Todesursache liefen noch. Nach Informationen der "Berliner Zeitung" wurde Dörflein am Mittag leblos in einer Wohnung im Berliner Stadtteil Wilmersdorf gefunden. Mitarbeiter des Berliner Zoos zeigten sich geschockt von dem plötzlichen Tod ihres Kollegen. Auch Knuts Pate, Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD), reagierte bestürzt auf die Nachricht.
Dörflein hatte nach der Geburt von Knut am 5. Dezember 2006 die Pflege des Eisbärenbabys übernommen und ihn mit der Flasche aufgezogen. Eisbärenmutter Tosca hatte Knut und dessen Zwillingsbruder nach der Geburt vor ihrer Höhle ausgesetzt und ignoriert. Während der Bruder kurz darauf starb, überlebte Knut dank des Aufpäppelns durch seinen Pfleger. Am 23. März 2007 hatte der dreieinhalb Monate alte Knut mit seinem Pfleger seinen ersten öffentlichen Auftritt, begleitet von mehreren hundert Journalisten aus aller Welt. Täglich zeigte sich Knut daraufhin den Zoobesuchern und tollte mit Dörflein in seinem Gehege herum. Nicht nur das Berliner Eisbärenbaby, sondern auch sein Pfleger wurden dadurch weltweit bekannt.
Minister Gabriel sagte der Hannoverschen "Neuen Presse", er habe Dörflein im vergangenen Jahr kennengelernt und bewundert, wie intensiv und ausdauernd er sich um Knut und die anderen ihm anvertrauten Tiere gekümmert habe. "Ich bin bestürzt über seinen plötzlichen Tod. Der Berliner Zoo verliert einen sehr sympathischen und engagierten Mitarbeiter", sagte er der Zeitung. Gabriel hatte in seiner Funktion als Bundesumweltminister die Patenschaft für Knut übernommen.
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Britti
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