KATKIS WELT


USA

#1 von katki , 25.09.2008 08:24

Washington (AFP)
Die Finanzkrise hat den US-Präsidentschaftswahlkampf durcheinandergewirbelt und die Rivalen zu einem bislang einmaligen Zusammenrücken gezwungen. In einer Fernsehansprache warnte US-Präsident George W. Bush vor einer "langen und schmerzhaften Rezession" und lud die Präsidentschaftskandidaten Barack Obama und John McCain sowie die Kongressführer beider Parteien zu einem Krisentreffen ins Weiße Haus. In einer gemeinsamen Erklärung erklärten Obama und McCain, beide Seiten müssten zusammenarbeiten, um die USA aus der Wirtschaftskrise zu bringen. Unklar ist, ob das erste Fernsehduell der Rivalen am Freitag stattfinden wird.

Die gesamte Wirtschaft der USA sei in Gefahr, warnte Bush in seiner TV-Ansprache. Er warb dabei für den 700 Milliarden Dollar schweren Rettungsplan seiner Regierung für die Banken. Ohne sofortiges Handeln des Kongresses drohten die USA in eine Finanzpanik zu rutschen, betonte er. Tatenlosigkeit könne Banken vernichten, Rentenpläne bedrohen und Millionen Arbeitsplätze gefährden. Er habe sich für eine "dramatische Aktion" der Regierung zur Rettung der Banken entschieden, anstatt stillzuhalten und dem "verantwortungslosen Handeln einzelner" tatenlos zuzuschauen.

Die Zeit sei gekommen, zum Wohle des Volkes zusammenzuarbeiten, betonten Obama und McCain in ihrer gemeinsamen Erklärung nur sechs Wochen vor der Wahl. Arbeitsplätze, Ersparnisse und Wohlstand der US-Bürger seien in Gefahr.

Vertreter der Demokraten im US-Kongress äußerten sich optimistisch über einen baldigen Kompromiss über den geplanten Rettungsplan für die Wall Street geäußert. Eine Einigung rücke näher, sagte der Vorsitzende des Bankenausschusses im Senat, Christopher Dodd.

Unklarheit besteht darüber, ob das geplante TV-Duell der Präsidentschaftsbewerber wie geplant am Freitagabend stattfinden wird. Während McCain wegen der Finanzkrise seinen Wahlkampf unterbrach und eine Verschiebung der TV-Debatte forderte, hält Obama an dem Termin fest. Er betonte, gerade angesichts der Krise wollten die US-Wähler wissen, was von den Kandidaten zu erwarten sei.

Der demokratische Senator Dick Durbin mutmaßte, McCain reagiere mit seinem Wahlkampfabbruch weniger auf den Kursturz an den Börsen als auf seinen Absturz in den Umfragen. Obama profitiert Umfragen zufolge derzeit von der Finanzkrise. Eine am Mittwoch veröffentlichte Umfrage der "Washington Post" mit dem Sender ABC sieht Obama mit neun Prozentpunkten Vorsprung vor McCain. In einer Umfrage für Fox News lag Obama um sechs Prozentpunkte vor seinem Gegner von den Republikanern.




Liebe Grüße
Britti


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katki
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